Weißt du, wie viel Sternlein stehen?
"Unter optimalen Sichtbedingungen auf der Erde ist es dem bloßen Auge möglich, zwischen 3000 und 6000 Sterne am Firmament zu erkennen. Dies erfordert jedoch außerordentlich klare Luft, den richtigen Zeitpunkt und eine minimale Menge an Luftverschmutzung. Viele Menschen sind erstaunt, wenn sie die Fülle an sichtbaren Sternen am Himmel wahrnehmen. Allerdings stellt selbst unsere Galaxie, die Milchstraße, lediglich einen winzigen Teil des Gesamten dar. Kann man also überhaupt sagen, wie viele Sterne im Universum existieren?
Selbst unter idealen Bedingungen sind die von der Erde aus sichtbaren Sterne lediglich ein winziger Bruchteil unserer Galaxie. Laut Schätzungen der US-Raumfahrtorganisation NASA existieren allein in unserer Milchstraße mindestens 100 Milliarden Sterne. Doch die Milchstraße selbst ist nur eine von etwa 200 Milliarden Galaxien. Aus diesem Grund vergleicht die europäische Raumfahrtorganisation Esa das Zählen von Sternen im Universum mit dem Zählen von Sandkörnern auf der Erde."
(www.merkur.de/Bjarne Kommnick/30.06.2023)
Auch die Bibel vergleicht die Anzahl der Sterne mit der Menge an Sandkörnern an den Ufern der Meere (1Mo 22,17; Hebr 11,12)
Wir können also nicht ermessen, wie viele Sterne es tatsächlich gibt und damit, wie groß der Herr, unser Schöpfer, ist! Ja, es gibt tatsächlich einen Schöpfer, der im wahrsten Sinn des Wortes alles ins Leben gerufen hat und alles mit dem Wort seiner Macht trägt. (Psalm 33,9; Hebr 1,3) Schauen wir uns die Natur an: Das riesige Universum, kleinste Lebewesen im Meer, Pflanzen, Tiere, der menschliche Körper... Wie wunderbar ist alles aufeinander abgestimmt: Die Zusammensetzung der Luft, die Neigung der Erdachse, der richtige Abstand von der Erde zur Sonne, die Ozonschicht, die schädliche Strahlung blockiert, usw.
Er (der Herr) hat die Sterne alle gezählt und nennt sie alle mit Namen. Groß ist der Herr, gewaltig seine Kraft, unermesslich sein Verstand. (Psalm 147, Verse 4 und 5)
Denn was man von Gott erkennen kann, ist unter ihnen bekannt, weil Gott es ihnen längst vor Augen gestellt hat. Seine unsichtbare Wirklichkeit, seine ewige Macht und göttliche Majestät sind nämlich seit Erschaffung der Welt in seinen Werken zu erkennen. Die Menschen haben also keine Entschuldigung. (Römerbrief Kapitel 1, Ver se 19 und 20)
Was machen wir mit diesen Erkenntnissen? Gehen wir achtlos darüber hinweg und schreiben es dem Zufall und Millionen von Jahren zu? Oder wenden wir uns an Gott, unseren Schöpfer, und seinen Sohn, Jesus Christus, und bestaunen das, was er geschaffen hat, und beten ihn letztendlich an?
Keine Chance mehr?
Ein Sprichwort sagt: Gib jedem Menschen eine zweite Chance, denn irgendwann brauchst du sie selber.
Es ist ein guter Gedanke, Nachsicht zu üben. Es fördert ein angenehmes Miteinander und lässt die Welt etwas weniger hart erscheinen. Aber wie verzweifelt kann man sein, wenn man wirklich keine Chance mehr hat, kein Licht am Ende des Tunnels sieht? Wenn die Fronten verhärtet sind, die Nachricht vom Arzt niederschmetternd, keine Möglichkeiten mehr gegeben sind, etwas gutzumachen? Wie furchtbar muss es sein, wenn man die große Chance nicht beachtet hat, die Gott uns gibt, um in der Ewigkeit in seiner Gegenwart sein zu dürfen? Wie schrecklich das Erwachen, wenn man erkennt, dass es keine Möglichkeit auf Veränderung mehr gibt, wenn man in der Sekunde des Todes ganz klar feststellt, dass der eigene Weg in die falsche Richtung ging, nicht zu Gott, weil man Jesus Christus außer Acht gelassen hat?
Keine Chance mehr gegen die Übermacht - in der Ehe - etwas gutzumachen - für die Freundschaft - auf dem Arbeitsmarkt - auf Heilung - auf Vergebung/Versöhnung...
Oben genannte Punkte können uns treffen, und es gibt nicht immer ein Happyend, wie wir es uns vorstellen. Aber gerade in solchen Situationen haben wir die Möglichkeit, über unser Leben und unsere Ewigkeit nachzudenken. In der Bibel spricht Gott zu uns Menschen. Er hat sich in Jesus Christus offenbart und uns Geschöpfen die Chance gegeben, mit ihm in Kontakt zu treten. Gott gibt uns eine zweite Chance, sozusagen im Hinblick auf das Kreuz von Golgatha. Dort hat sein Sohn für unsere Schuld bezahlt. Wir erhalten eine neue Chance, weil alles für uns vollbracht ist. Es geht nicht um Gegenseitigkeit wie in dem Sprichwort. Gott schenkt uns eine zweite Chance aus Gnade. Wir können sie uns nicht verdienen.
Wie können wir nun konkret diese Chance nutzen?
Indem wir, wie die Bibel sagt, Buße tun und umkehren. Biblische Buße hat jedoch nichts mit dem Wort aus dem Volksmund zu tun. Es bedeutet, dass wir einsehen müssen, dass wir ohne Gott in die falsche Richtung gegangen sind. Umkehr bedeutet, dass wir Jesus Christus in allen Bereichen unseres Lebens die Herrschaft überlassen. Er ist der heilige, allmächtige und alles durchschauende Gott. Wer, wenn nicht er, ist in der Lage, unser Leben bestmöglich zu führen?
Vielmehr wissen wir: Wenn jemand zu Christus gehört, ist er eine neue Schöpfung. Das Alte ist vergangen; etwas ganz Neues hat begonnen! Das alles ist Gottes Werk. Er hat uns durch Christus mit sich selbst versöhnt und hat uns den Dienst der Versöhnung übertragen. Ja, in der Person von Christus hat Gott die Welt mit sich versöhnt, sodass er den Menschen ihre Verfehlungen nicht anrechnet; und uns hat er die Aufgabe anvertraut, diese Versöhnungsbotschaft zu verkünden.
(2. Korintherbrief Kapitel 5, Verse 17 bis 19)
Was sind x-tausend Likes gegen die Tatsache, vollkommen geliebt zu werden?
Hinter der Suche nach Anerkennung steht oft der große Wunsch, bedingungslos angenommen und vollkommen geliebt zu werden. Niemand jedoch kann einen anderen Menschen derart lieben. Aber Gott kann – und will. Er sieht nicht auf das Äußere, sondern ins Herz. Allerdings ist es nicht so, dass unser Äußeres nicht passend wäre, das Problem liegt in unserem Herzen und unserer Einstellung ihm gegenüber. Das nennt die Bibel Sünde. Diese Sünde können wir nicht selbst aus der Welt schaffen, sie ist wie eine riesige unüberwindbare Kluft zwischen Gott und uns Menschen.
Da Gott seine Geschöpfe so sehr liebt, aber dennoch gerecht ist und nicht über Sünde hinwegsehen kann, hat er seinen Sohn stellvertretend für uns sterben lassen. Damit schaut er auf ihn, wenn er uns ansieht, und nicht auf unsere Schuld. Voraussetzung dafür ist, dass wir unsere Sünden bekennen. Dann ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von jeder Ungerechtigkeit (1. Johannesbrief 1,9).
Wenn man diesen Umkehrschritt getan hat und ein Kind Gottes geworden ist, kann man sich in Gottes liebenden Arme fallen lassen. Man findet Annahme und Geborgenheit in einem Maß, von dem man nicht einmal zu träumen gewagt hat.
Und Gottes Liebe zu uns ist daran sichtbar geworden, dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat, um uns durch ihn das Leben zu geben. Das ist das Fundament der Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben, sondern dass er uns geliebt und seinen Sohn als Sühneopfer für unsere Sünden zu uns gesandt hat. (1. Johannesbrief Kapitel 4, Verse 9 und 10)